
Beltane
Beltane markiert die Ankunft des Sommers, eine Zeit des Feuers, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Seine Wurzeln reichen tief in die keltische Tradition, besonders in Irland und Schottland. Der Name stammt aus dem Altirischen Bealtaine, was "helles Feuer" bedeutet.
Gefiert in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, war Beltane ein Fest, bei dem auf den Hügeln Freudenfeuer brannten um böse Geister zu vertreiben und Glück für die kommenden Monate einzuladen. Gemeinschaften versammelten sich zum Festmahl, zum Tanzen und zum Feiern des Jahreszeitenwechsels.
Im Mittelalter verbreiteten sich die Echos von Beltan über Westeuropa hinweg. In okzitanischen Regionen sangen Troubadoure von Liebe und Natur, während ländliche Dörfer Flammen entzündeten, um ihre Felder und Herden zu schützen.
Im Laufe der Zeit vermischten sich einige dieser Bräuche mit den Maifest-Traditionen, doch das Herz von Beltane blieb erhalten. Freude, Verbundenheit und das kraftvolle Band zwischen Menschen und Erde. Auch wenn sich die Bedeutung gewandelt hat, brennt Beltane noch immer hell als Fest des Lebens und des Lichts.