Unser Standpunkt zu Monetarisierung
Seid gegrüßt, Paxianer!
Seit wir Pax Dei vor einigen Monaten enthüllt haben, war das angedachte Geschäftsmodell des Spiels innerhalb der Community ein wiederkehrendes Gesprächsthema. Leider müssen wir euch enttäuschen, dieser Blog wird nicht alle Details zur Monetarisierung von Pax Dei enthalten. Das liegt daran, dass noch nicht alles feststeht – die Betonung liegt hier bewusst auf „noch“. Die vollständige Veröffentlichung von Pax Dei wird noch auf sich warten lassen. Und bevor wir uns auf ein Modell festlegen, wollen wir erst einmal herausfinden, wie Spieler mit dem Spiel interagieren und was die Community darüber denkt.
Was soll also der ganze Text weiter unten? Hier wollen wir erläutern, wie wir dieses Thema angehen und die Diskussion eröffnen.
Die Kurzfassung
Unsere Herangehensweise an die Monetarisierung basiert auf dem Wunsch, sicherzustellen, dass wir Pax Dei langfristig unterstützen und weiterentwickeln können. Vor diesen Hintergrund haben wir folgende Pläne, wie das Geschäftsmodell von Pax Dei bei der Veröffentlichung von Version 1.0 aussehen soll:
Ein Kernmodell bestehend aus:
einem einmaligen Kauf des Spiels
einer laufenden Gebühr, um den Status als aktive Spieler und Grundstücke im Spiel beizubehalten
Dieses wird ergänzt durch:
kostenlosen, aber begrenzten Zugang zum Spiel
vollständig optionale Zusatzdienste, die später hinzugefügt werden
Wir denken außerdem über ein System nach, das der WoW-Marke (World of Warcraft) oder PLEX (EVE Online) ähnelt.
Unterstützung des Spiels – keine halben Sachen
Wir entwickeln ein MMO. Diese Art Größenordnung und Lebensdauer ist nicht billig. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass wir bereits genug Ideen haben, um noch Jahre nach der Veröffentlichung von Pax Dei Inhalte und Features hinzuzufügen. Wir suchen nach einem Geschäftsmodell, das sich für Spieler fair anfühlt und es uns erlaubt, im Laufe der Zeit unsere vollständige Vision für das Spiel zu verwirklichen. Beim Thema Monetarisierung ist unsere erste Priorität, eine laufende Einnahmequelle zu schaffen, die ausreicht, um das Spiel langfristig zu unterstützen und zu erweitern.
Die Regeln
Vor uns liegen noch viele Entscheidungen, aber es gibt bereits einige Dinge, bei denen wir uns sicher sind. Wir nennen sie „die Regeln“.
Regel 1: Es wird keine direkte Monetarisierung von Leistungsboosts oder Beschleunigungen geben.
Regel 2: Die Wirtschaft im Spiel liegt 100 % in der Hand der Spieler. Was wir verkaufen, darf nicht mit dem durch Spielerhandwerk erzeugten Wirtschaftswert konkurrieren.
Regel 3: Unser Modell ist transparent: Es muss klar sein, was der Spieler für sein Geld bekommt, und sowohl Einstieg als auch Beendigung des Zahlungsverhältnisses müssen unkompliziert sein. (Auch wenn es einen halben Roman braucht, um es zu erklären.)
Heimstätten & der Umgang mit inaktiven Spielern
Machen wir einen kurzen Exkurs und reden über das, was wir (und unsere frühen Tester stimmen uns da zu) für eines der spannendsten Features von Pax Dei halten: die Heimstätten.
In Pax Dei baut ihr euer Zuhause in der „echten“ Welt. In anderen Worten ermöglicht euch das Spiel, euch ein Grundstück ganz zu eigen zu machen. Das ist echt cool! Alles, was ihr baut, ist für andere Spieler sichtbar und interagierbar. Außerdem könnt ihr euch zusammenschließen und gemeinsam Dörfer, Siedlungen oder sogar ganze Städte und Festungen bauen. Wir sind schon ganz hin und weg von dem, was durch die Zusammenarbeit von Spielern mithilfe dieses Systems entstanden ist.
Dadurch entstehen aber auch einige Einschränkungen:
Was immer auf dem Grundstück eines beliebigen Spielers entsteht, muss dauerhaft erhalten werden – und das ist nicht nur teuer, sondern auch eine technische Herausforderung.
Wir brauchen ein System, um Land wieder verfügbar zu machen, wenn Spieler das Spiel verlassen (oder „inaktiv“ werden). Dieses System ist entscheidend, damit die Welt lebendig bleibt, voller Betriebsamkeit und Möglichkeiten, Freundschaften zu schließen. Wir wollen vermeiden, dass ganze Bereiche des Spiels praktisch zu Geisterstädten werden. ^^
Deshalb brauchen wir ein zuverlässiges System, um zu erkennen, ob Grundstücke aktiv oder inaktiv sind – und wir haben beschlossen, dieses System zum Kern unserer Monetarisierung zu machen.
Der Kern
Aus diesem Grund haben wir vor, eine laufende Gebühr einzuführen, um den Status als aktive Spieler und Grundstücke im Spiel beizubehalten (im Anschluss an einen ersten Zeitraum, der im Kauf des Spiels inbegriffen ist). Dieses System soll Spielern ermöglichen, eine flexible Entscheidung darüber zu treffen, wie groß ihr Grund und Boden im Spiel sein soll. Außerdem können sie so signalisieren, dass sie ihn aktiv nutzen – oder dass der Platz anderen Spielern zur Verfügung gestellt werden kann. Zudem können die aktivsten Spieler so langfristig die anhaltende Entwicklung von Pax Dei unterstützen.
Wir haben noch nicht entschieden, wie das alles im Detail genau aussehen wird (oder was es kosten soll!). Das gute alte Abonnementsystem ist definitiv eine Option, die wir in Betracht ziehen. Trotzdem nehmen wir auch andere Möglichkeiten unter die Lupe. Dabei achten wir vor allem auf einfache Anwendung, gepaart mit der Entscheidungsfreiheit für Spieler, wie sie mit dem Spiel interagieren wollen.
Kostenloser Zugang und andere Optionen
Diesem Kernmodell wollen wir im Laufe eines noch nicht näher definierten Zeitraums eine Reihe von zusätzlichen Optionen hinzufügen. Die Betonung liegt hierbei auf „Optionen“. Nichts, was in diese Kategorie fällt, sollte sich je zwingend notwendig anfühlen, um Spaß am Spiel haben zu können. Dazu gehören Dinge wie:
Kostenloser, aber beschränkter Zugang: Pax Dei wird zwar nicht kostenlos spielbar sein, aber wir wollen Spielern die Möglichkeit bieten, unsere Welt und die Community kostenlos kennenzulernen, bevor sie tiefer in das Spiel eintauchen. Gleichzeitig wollen wir den potenziellen Einfluss einschränken, den Spieler der kostenlosen Version auf die Welt haben. Die genaue Definition, wie diese Einschränkungen letzten Endes aussehen sollen, liegt noch vor uns.
Zusätzliche Dienste: Komfort und kosmetische Extras sind die Bereiche, die wir hier ausloten wollen. Wir haben unser Angebot noch nicht genau festgelegt, zum Teil deswegen, weil wir vorhaben, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Spielercommunity zu reagieren. Ein System für den Transfer von Avataren zwischen den Welten wird zweifellos einer der ersten Punkte auf dieser Liste sein.
Bezahlen um zu spielen
Diejenigen von uns, die im Laufe unserer Karriere genug Zeit mit der Arbeit an EVE Online oder World of Warcraft verbracht haben, konnten miterleben, welche Vorteile ein sicheres System mit sich bringt, das es Spielern erlaubt, untereinander Echtgeld gegen Ressourcen im Spiel zu tauschen:
Es hilft dabei, die Spielerpopulation und -aktivität insgesamt zu erhöhen, da die beschäftigteren Community-Mitglieder so mit Spielern mithalten können, die mehr Freizeit haben. Gleichzeitig wird das Spiel dadurch zugänglicher für andere.
Es schafft Möglichkeiten für Spieler, Gruppenaktivitäten im Spiel zu sponsern.
Es ist ein wichtiger Mechanismus, um Bots und andere schädliche Aktivitäten zu bekämpfen, die in jedem erfolgreichen MMO auftauchen.
Aus diesem Grund überlegen wir, zu einem späteren Zeitpunkt unsere eigene Variante des WoW-Marken- bzw. PLEX-Systems anzubieten. An die Mitglieder der Community, die solche Systeme mit Sorge erfüllen (ja, wir lesen die Unterhaltungen auf Discord): Unsere Priorität bei der Entwicklung dieses Systems wird es sein, sicherzustellen, dass es zu der spielergesteuerten Wirtschaft und der langfristigen Erhaltung des Spiels beiträgt. Deswegen haben wir die oben erwähnten Regeln aufgestellt! Da wir Erfahrung mit diesen Dingen haben, ist uns klar, dass wir nicht garantieren können, dass das Ganze von Anfang an perfekt sein wird. Aber wir versprechen, bei der Implementierung vorsichtig vorzugehen. Und das bedarf einer eigenen, weitaus detailreicheren Diskussion – wenn die Zeit reif ist.
Danke fürs Lesen!
Wir hoffen, diese Ausführungen geben euch genug Kontext dazu, welche Ziele wir bei der Monetarisierung verfolgen und wie wir die Zukunft von Pax Dei sichern wollen. Wir freuen uns darauf, eure Reaktionen zu lesen, und halten euch über unsere Fortschritte auf dem Laufenden.
Pax vobiscum.